Ich liebe intelligente Ideen und Dinge, die auf den ersten Blick komplett meschugge sind. Das zum Beispiel oder auch das.

Weil es nach Aussagen diverser Mitmenschen in unmittelbarer Nähe jetzt schon ganz derb und dreckig Richtung Herbst geht hust, habe ich angefangen Strickmuster zu suchen. Ja, ich weiß. Das IST bescheuert. Aber bei meinem Stricktempo kann ich prinzipiell nicht früh genug anfangen. Sei es drum.

Zumindest habe ich bei meiner lockeren Suche durch das weite, weite (Maschen-)Netz jetzt folgendes Kuriosum gefunden.

Es gibt also tatsächlich Menschen (vorzugsweise in den Staaten), die in ihrer Freizeit (und ich hoffe dann nachts im Dunkeln, wenn sie keiner sieht) öffentliches Eigentum umhäkeln / umstricken. Das Ganze nennt sich dannKnitta und stellt wohl so etwas wie handgearbeitetes Graffiti da, vollkommen wertungsfrei welches politische oder gesellschaftskritische Statement dahinter stecken mag..

Unter dem charmanten Begriff “Yarn bombing” erhält das die ganze Geschichte dann noch so einen friedfertigen Touch und diverse künstlerische Aspekte. Wie geil ist das denn bitte?

Wenn also jemand von euch unmarkierte Wolle in kleinen Knäueln zu spenden hat, damit ich meinen gestrickten Protest auf Berlin loslassen kann. Here I am.

Ich hatte es ja schon vorsichtig via Facebook angekündigt: Marga hat ihr erstes eigenes Handy!

Vorbei die Zeiten, dass ich die alten, abgetragenen Wunderwerkzeuge der mobilen Kommunikation meines Bruders auftragen muss! Es ist neu, es ist schick, es ist meins. Ich beobachte seit Monaten wie mein bester aller Verhandlungspartner von allen um dieses Bollwerk gegen alles Böse herumschleicht und heute – in einem Anfall von Wahn und Spontanität – haben wir zwei gekauft (zum Preis von quasi einem).

Ich bin noch nicht ganz durch die Bedienungsanleitung durch (diesmal hab ich mir ernsthaft vorgenommen sie zu lesen), aber ich weiss schon wie ich unterwegs ins Netz komme, per Google Maps herausfinde wo ich bin und per Qype mobil herausfinde, wo die nächste Bar ist. Yay!

Internet unterwegs heisst auch: Bloggen von unterwegs, E-Mail von unterwegs, YouTube unterwegs – AHHH, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. ENDLICH SOMMER, JETZT KANN ICH AUCH UNTER DER SONNE ONLINE SEIN!

Nein, ernsthaft. Ich bin wirklich erstaunt und baff, was das Teil alles kann. Es ist übrigens ein Sony Ericsson Xperia X10. Es hat 1GHz-Prozessor, 8GB Speicherkarte und eine 8m-Pixel-Kamera, mit der man auch filmen kann. Es gibt die Möglichkeit tausende Apps (mit mehr oder weniger Sinn) zu installieren und dadurch funktoniert das Schätzchen auch begrenzt als mein neuer EBook-Reader. Ein Music-Player ist genauso integriert und formschön isser auch noch.

Achja telefonieren und SMS schreiben geht auch.

Das Problem ist, dass ich jetzt auch eine neue Telefonnummer habe und somit gezwungenermaßen nur noch die wichtigsten Nummern übertragen muss. Es ist heute übrigens Tag 3 meiner “Übertragerei der wichtigsten Nummern”. Mein Bester lacht schon über mich.

Er lacht auch über die vielen “Gizmos”, die Applikationen und Widgets, die ich mir so den lieben Tag über UMTS (YES!) herunterlade und installiere. Er lacht ebenfalls über meine neu entdeckte Leidenschaft für Klimbimsel und anderes Handy-Zubehör.

Zu guter Letzt lacht er (und amüsiert sich) über meine Ansichten, jetzt wo wir Familienzuwachs haben, müssten wir auch einen “Handy-Shower” anstatt eines Baby-Shower veranstalten. Wer also mein Handy sehen möchte, darf mir gern Bescheid sagen. Sprechen kanns übrigens noch nicht.

Tagged with:
 

Weil mir immernoch die wissenschaftlichen Hausarbeiten zu den Themen “Marketingkonzepte für Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz (für OnePerson-Libraries)” und “Untersuchung von gedruckten Literaturratgebern” im Nacken sitzen, hämisch grinsen und mich dreist anbuffen, sobald ich es wage, an etwas anderes zu denken, heute nur ein kurzes Schmankerln.


Ich hoffe einfach mal, dass es euch beim Gucken so gegangen ist wie mir.

Tagged with:
 

Liebes Internet,

als Demi und ich noch halbe Schlüsselkinder waren, hat uns unsere liebevolle und humorvolle Frau Mama immer liebevolle und humorvolle Zettelchen auf dem Tisch hinterlegt.

“HUG! Große Manitu füllen Eishöhle mit kalte Bison! HUG!” – Im Kühlschrank warteten dann die besten Frikadellen-Bouletten-Fleischpflanzerl der Welt. Bestens.

Wenn mein liebster Arbeitnehmer von allen und ich die Tastaturen niederlegen – er nach 12, ich nach 8 Stunden – haben wir manchmal keine Zeit, die Eishöhle zu füllen und der Manitu war auch nicht da. Schlimm wirds dann wenn im Kühlschrank dann nur eine Packung Senf, eine Flasche Sekt und spärliche Überreste vom Gemüse, die es gestern nicht in den Salat-Recall geschafft haben, übrig sind. Davon wird kein stylischer urbaner Hauptstadtmensch satt. Wir erst recht nicht.

Zu faul zum Kochen und trotzdem hungrig. Berlin bietet mit seinen geschätzten Millionen Bring-, Abhol- und Lieferdiensten nicht nur eine Vielzahl an landestypischen Speisen (einige besonders dubiose Schuppen auch gern multinational), manche liefern auch Heimatgefühle mit.

So zum Beispiel mein persönlicher Hausgrieche von der Taverna Hellas. JA, ICH WEISS. Griechen sind sowas von einfallslos, was die Benennung Ihrer kulinarischen Fresstempel anbelangt. Irgendein griechischer Götze wird schon dafür herhalten, aber DIESER hier darf das. Es schmeckt wie bei Oma. Es ist richtig gut gewürzt, angenehm fettig und vermutlich genau die richtige Grundlage für eine ausgedehnte Bar-Runde durch den Kiez. Manachmal, was für den coolen Berliner wohl befremdlich ist, ruft der Wirt nochmal an und fragt obs geschmeckt hat. Jawoll, hats. Qype sagt dazu ähnliches.



Lammfilet, Berg Gyros, Souzoukakia, Souvlaki, noch mehr Fleisch, Patates, Reis, frische grüne Knoblauch-Bohnen und ein Vorspeisen-”Plättchen” mit Extra-Tzaziki.

Gratis-Wein – ick freu mir!

Geliefert wird vom netten, griechischen Schwiegersohn, der in olympischer Spitzenzeit das kochend-heiße Bestellfutter in den 5. Stock hochträgt – in formschönen, werbewirksamen Plastikbeuteln. Yay.

Ich bin übrigens weder mit den Inhabern verwandt, noch bekomme ich Provision. Das werden knallharte Abrechnungen mit diversen lukullischen Grobschlächtern beweisen!

Deine Marga

Tagged with:
 

Moin..

Ich bin noch nicht richtig wach, ich habe noch nichts gegessen und auch noch kaum ein Wort gesprochen und schon ist es Zeit zu Meckern..

Die Drecksscheisskirche mit ihrem allsonntäglichen Scheißgebimmel geht mir mal sowas von auf die Nerven, dass es kaum in christlich-vertretbare Worte zu fassen ist. Fast so penetrant, wie die Telefonbimmel-Ausdauer mancher Menschen, wenn man einfach nicht ZU HAUSE SEIN WILL, bimmelt dieser Dorn menschlicher Unvernunft als stünde die fleischgewordene Apokalypse for der Kirchpforte. ICH GEB DIR GLEICH APOKALYPSE! Nächsten Sonntag zieh ich irgendein Cannibal-Corpse-Tshirt an, verpass mir ein ordentliches Panda-Makeup, hol die Springer und die Nieten aus der Versenkung und dann GIBTS FRATZENGEBALLER IM GOTTESHAUS!!

Müde.. so müüüüde..

Der beste Sonntagsfrühaufsteher von allen sagt übrigens, dass es meine Idee war in umittelbare Nähe der Kirche und in das höchste Stockwerk (ohne Fahrstuhl) eines Hauses zu ziehen, dass quasi am Berliner Ring verläuft.. JA WARS AUCH. Bissl meckern wird aber trotzdem wohl drin sein!

Tagged with:
 

Best ad for a loooooooong, long time. Nike ftw. I like.

 

Weil ich Fan von Haruki Murakami bin – und das nicht nur auf Facebook – weiß ich schon lange von der Verfilmung eines meines Lieblingsbücher. Naokos Lächeln. Aber den Trailer-Teaser habe ich erst heute entdeckt. Wie das mit Literaturverfilmungen immer so ist, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das Risiko einer herben Enttäuschung wirklich eingehen sollte.

Japanische Literatur, besonders sein Stil, sind für den europäischen Einheitsgeschmack wohl eher herausfordernd. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich einige seiner Werke mehrmals und in Ruhe lesen musste, bevor ich wirklich alles verstanden habe. Manche Dinge ergeben aber auch nach mehrmaligem Anlauf keinerlei Sinn – sei die Übersetzung Schuld oder der riesige kulturelle Graben. Ich kann ihn trotzdem nur vorbehaltslos empfehlen, kann aber auch jeden warnen, der schon an den ersten 50 Seiten scheitert. Es ist ein Sakrileg Bücher nicht ordnungsgemäß auszulesen, aber wenn man die ersten 50 Seiten hinter sich hat und schon mit der weißen Fahne wedelt, der ganz gleich freilassen (Bookcrossing, maybe?) oder gaaaaanz hinten ins Regal stellen – WEIL er bleibt seinem Stil treu. はい

Haruki Murakami ist übrigens der Autor, der mit seinem Werk “Gefährliche Geliebte” passiv das Literarische Quartett gesprengt hat. Also ein Autor, an dem sich auch die Meinungen der Menschen scheiden, die es wüssen sollten / müssten.

 

Was die zwei Burschen mit der Überschrift und überhaupt mit dem Text zu tun haben, wird nicht verraten. Hunde sind ja eigentlich nicht so meins. Ich finde, dass die stinken und sabbern und meistens überzüchtet und strutzedoof sind. Aber die zwei mag ich, obwohl sie stinken und sabbern.

Mein liebster Pläneschmied von allen und ich haben einen Spleen. Angefangen hat alles im letzten Griechenland-Urlaub, als sich Monsieur als Urlaubssouvenir noch ein paar griechische Euro-Münzen mitgenommen hat (als es sie noch “im Überfluss” gab – haha). Das sind seine Glücksbringer und die trägt er immer in der Hosentasche und er kontrolliert regelmäßig sein Wechselgeld nach neuen Griechen-Münzen.

Unglücklicherweise ist er damit recht erfolgreich, so dass die Jeans sich an ungewohnten Stellen ausbeulen und ihn NOCH potenter aussehen lassen.

Einmal habe ich es gewagt, einen Griechen-Euro wegzugeben (ich habe bezahlt!) und er war zwar nicht sauer, aber irgendwie ein bisschen geknickt und ich bin allen Ernstes in den Laden zurück und hab mit der Kassiererin das 1-Euro-Fach durchsucht. Die Frau hielt mich übrigens zu Recht für bescheuert und betreten hab ich den Laden seitdem auch nur selten – aber das ist eine andere Geschichte.

Damit die Hosen vom Liebsten heilbleiben, gibt es einen Plan, einen Insider-Plan! Wenn in Griechenland schon die Brummi-Fahrer streiken, die Wirtschaft abspackt und alles im Argen ist, brauchen wenigstens die Euros ein schönes, sicheres und liebevolles Zuhause.

Weil wir mit dem Geld natürlich etwas vorhaben, brauchen wir jetzt eine Spardose. Irgendwas unkitschiges, aber schweinegeiles. Kennt jemand eventuell eine Berliner Bezugsquelle für so ein Schickedings, die über den üblichen Nanu-Nana-Rotz hinausgeht? Darf auch ruhig zweckentfremdet und abgefahren sein. Anleitungen zum Selberbasteln sind ebenfalls willkommen, wir sind gut versichert.

Übrigens – auch Monsieur das nicht gerne so lesen will – wenn einer von griechische Euromünzen übrig hat (also Einer und Zweier) nur her damit! Natürlich nicht geschenkt, ich tausche, sofern es das Bargeld zulässt und die “Privatbank” in Berlin beheimatet ist.

Und passend zur Abgabeschluss-Panik-Attacke für den “Ohne BAM kein BUMM”-Mann gibt es meinen aktuellen Ohrwurm.

Schönen Abend!

Tagged with:
 

Liebes Internet,

getauft wurde der gestrige Tag mit seichtem Matrosentum. Bewaffnet mit Ringelshirt und dem “Ankel-Tau-Eichelzweig”-Tuch in maritimen BlauWeissRot von Oxfam trug ich gestern meine heissgeliebte FlareLeg-Dieseljeans “Volver” und hätte locker am Hamburger Hafen anheuern können.

Dahin verschlägt es unglücklicherweise eines unserer Wehgeh-Pärchen. Also nicht an den Hafen, aber zumindest nach Hamburg, sagen sie. “Aus privaten und beruflichen Gründen”, wollen sie mir weissmachen. SICHER, die Marga weiß, dass S.&S. nur die Flucht ergreifen, vor gemeinsamen Trinkabenden und meinen schlechten Witzen. Eine(r) der beiden S. – hat es vorgezogen das (Bundes-)Land zu verlassen, als mit uns “Nightmare on Elmstreet” zu gucken. Wir verraten an dieser Stelle nicht wer von den beiden Angst vor Freddie hat. Übrigens eine Elmstrasse gibt es leider nicht in Hamburg (dafür in Hannover, falls ihr euch kurzfristig umentscheiden wollt).

Zukünftig um eine charmante Abendbegleitung ärmer haben wir uns gleich auf die Suche nach neuen Opfern gemacht. Zu diesem Zweck versammelten sich am gestrigen Abend ein paar Menschen, deren einziges Verbindungsglied “wir” sind. Das war spannend. Wir das sind einmal mein bester Kartenvorbesteller von allen und natürlich ich. Uns verschlug es zu hektisch gegessenen Tapas zum Pfefferberg irgendwo im wilden Grenzgebiet zwischen Prenzl’berg und Mitte, die trotz der eiligen Bestellung ausgezeichnet gemundet haben. Bestens.

Im Großraumtaxi mit dem netten und verständnisvollen Taxifahrer (ich entwickel immer ein noch größeres Redebedürfnis wenn ich in Taxen sitze – beim Friseur will ich aber komischerweise meine Ruhe) ging es dann Richtung Amphitheater am Monbijoupark. Da trafen wir dann noch mehr nette, bekannte und unbekannte Menschen und schon ging es in ein aufgrund des Wetters angenehm unvolles Theater, wo wir uns Julia und Romeo (!) ansahen und ich in der Pause den besten Gin-Tonic der Welt getrunken habe.

Irgendwie haben wir gestern gefeiert, ohne es zu wissen. Als wir in der Pause zusammenstanden, den Longdrink in der Hand, das ehrwürdige Bode-Museum vor der Nase, die dümpelnde Spree und die Tango-tanzenden Pärchen vor uns – da war mir wirklich danach das Glas zu heben und nicht nur auf einen schönen Abend zu trinken. Also hab ich mir selbst zugeprostet und gefeiert: die spanische Küche, Accessoires mit Historie, die Liebe und dass Hamburg zwei wunderbare Menschen dazugewinnt.

Deine Marga

Tagged with:
 

Jeder, der mich kennt, weiss, dass ich ausgeprägten Katzenneid habe. Ich vergesse Menschen um mich, sobald sich ein oder mehrere feline Exemplare mit mir in einem Zimmer befinden und kann mich stundenlang mit Ihnen beschäftigen – da reicht ein simples und stupides Zugucken. Katzen sind vom Unterhaltungsfaktor ein adäquater Ersatz für TV, Konsole und diverse andere Spaß-Dinge und wird vor allen Dingen nicht so schnell langweilig.

Weil meine himmlischen Arbeitskollegen alle Katzen haben und sich hier gerade gegenseitig von den Vorzügen vorschwärmen, die es anscheinend gratis gibt, wenn man der Dosenöffner und Sklave einer Katze ist, muss ich grad ein bisschen schmollen. Mein bester Katzenhasser von allen hat mich ganz zu Beginn unserer Beziehung und unseres gemeinsamen Beisammenlebens vor eine unmoralische Wahl gestellt: Katzen oder Schuhe.

NOCH habe ich mich nicht entschieden, ist aber auch schwer. Also gibt es bis dahin weiter Katzen-Bilder und feline Propheten, die den Weltuntergang prophezeien oder vielleicht auch heraufbeschwören. Man kann auch Katzen nur bis vor den Kopf gucken.

Related Posts with Thumbnails
 
Premium Wordpress Plugin
  • RSS
  • Twitter
  • Soup.io
  • Facebook