Liebes Internet,

als Demi und ich noch halbe Schlüsselkinder waren, hat uns unsere liebevolle und humorvolle Frau Mama immer liebevolle und humorvolle Zettelchen auf dem Tisch hinterlegt.

“HUG! Große Manitu füllen Eishöhle mit kalte Bison! HUG!” – Im Kühlschrank warteten dann die besten Frikadellen-Bouletten-Fleischpflanzerl der Welt. Bestens.

Wenn mein liebster Arbeitnehmer von allen und ich die Tastaturen niederlegen – er nach 12, ich nach 8 Stunden – haben wir manchmal keine Zeit, die Eishöhle zu füllen und der Manitu war auch nicht da. Schlimm wirds dann wenn im Kühlschrank dann nur eine Packung Senf, eine Flasche Sekt und spärliche Überreste vom Gemüse, die es gestern nicht in den Salat-Recall geschafft haben, übrig sind. Davon wird kein stylischer urbaner Hauptstadtmensch satt. Wir erst recht nicht.

Zu faul zum Kochen und trotzdem hungrig. Berlin bietet mit seinen geschätzten Millionen Bring-, Abhol- und Lieferdiensten nicht nur eine Vielzahl an landestypischen Speisen (einige besonders dubiose Schuppen auch gern multinational), manche liefern auch Heimatgefühle mit.

So zum Beispiel mein persönlicher Hausgrieche von der Taverna Hellas. JA, ICH WEISS. Griechen sind sowas von einfallslos, was die Benennung Ihrer kulinarischen Fresstempel anbelangt. Irgendein griechischer Götze wird schon dafür herhalten, aber DIESER hier darf das. Es schmeckt wie bei Oma. Es ist richtig gut gewürzt, angenehm fettig und vermutlich genau die richtige Grundlage für eine ausgedehnte Bar-Runde durch den Kiez. Manachmal, was für den coolen Berliner wohl befremdlich ist, ruft der Wirt nochmal an und fragt obs geschmeckt hat. Jawoll, hats. Qype sagt dazu ähnliches.



Lammfilet, Berg Gyros, Souzoukakia, Souvlaki, noch mehr Fleisch, Patates, Reis, frische grüne Knoblauch-Bohnen und ein Vorspeisen-”Plättchen” mit Extra-Tzaziki.

Gratis-Wein – ick freu mir!

Geliefert wird vom netten, griechischen Schwiegersohn, der in olympischer Spitzenzeit das kochend-heiße Bestellfutter in den 5. Stock hochträgt – in formschönen, werbewirksamen Plastikbeuteln. Yay.

Ich bin übrigens weder mit den Inhabern verwandt, noch bekomme ich Provision. Das werden knallharte Abrechnungen mit diversen lukullischen Grobschlächtern beweisen!

Deine Marga

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One Response to “Manitu nix füllen Eishöhle”

  1. Marko says:

    War lecker: :)

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