Liebes Internet,

ähnlich wie das Mariah Carey, das Stimmwunder, dass neben einer enormen Bandbreite an Oktaven und auch eine enorme Bandbreite von potentiellen Kleidergrößen zu bieten hat, besaß ich als Jugendliche wenige Schuhe. Im Gegensatz zu MC, die zwar feini singen kann – sofern denn nüchtern – bin ich nicht in erbärmlichen Verhältnisse aufgewachsen, sondern habe alle Vorzüge des modernen, deutschen Bildungsbürgertums genossen – Migrationshintergrund hin oder her.

Als Kind, Heranwachsende und Jugendliche fand ich Schuhe schlicht und ergreifend scheiße – Halt! – vielleicht nicht die Schuhe an sich, denn hingeben der weitläufigen, weiblichen (!) Meinung sind Schuhe seelenlose Dinger, die zwar schmücken, aber aus einem Kürbis keine Kutsche machen – sondern doch eher das verhasste Schuhe-Kaufen. Kotz. Ich besaß in meiner wilden, unverschämten Phase 1x Paar Springerstiefel und ein Paar Turnschuhe. Ja, das wars tatsächlich.

Umso lieber tue ich es heute. Und ich darf zum heutigen Tage verkünden, dass meine beste Einkaufshilfe von allen und ich es tatsächlich geschafft haben, nicht nur den Kleiderschrank zum Bersten zu bringen – neeeein – wir haben seit diesem Tag offiziell keinen Platz mehr auf den Schuhbrettern im Flur.

Schuld daran sind diese drei, bezaubernden Dingelchens, die ich beim Arbeitgeber unseres Vertrauens bestellt habe. Wohlgemerkt, die hatte ich IM Sommer und FÜR den Sommer bestellt. Mal sehen also, ob ich dieses Jahr noch die Gelegenheit bekomme, meine neuen Stelzen Gassi zu führen.


Zign Shoes

XTI

Hoyvoy

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Liebes Internet,

die gute Nachricht zuerst: Ich bin fertig. Wie immer nicht zufrieden, aber zumindest fertig mit dem undankbarem Schreibkram. Die letzten zwei Hausarbeiten haben noch ein wenig Zeit und deswegen werde ich den Rest des Tages verfaulenzen.

Die PS3 im Wohnzimmer läuft schon mal warm, der Federweißer fürs Abendessen kühlt sich in der Küche gerade ab, dir Kirche hat heute garnicht gebimmelt (auch wenn mein bester Aufpasser von allen das strikt behauptet) und morgen hab ich frei. Feini fein.

Jetzt die schlechte: Ich habe einen Twitter-Account. Ich hatte das ja schon semi-geschickt gebeichtet und kann mir selber ehrlich nicht genau erklären, wie es dazu gekommen ist. Und ja, ich weiss, ich habe in der Vergangenheit herrlich über die Web2.0-Junkies gelästert, die wirklich JEDEN Scheiss mitmachen müssen und uns mit ihrem profanen Erkenntnis-Müll nerven.

Warum ich jetzt auch zu dieser Seuche gehöre? Seitdem ich meinen Facebook-Account mit meinem Blog verknüpft habe, müssen die armen Menschen, sofern sie den “Hide”-Button noch nicht gefunden haben, meine Hasstiraden und Meckereien ertragen. Weil ich aber trotzdem mitteilungsbedürftig bin und bleibe (und vor allen Dingen nicht für jeden Heckmeck einen eigenen Blog-Post verfassen möchte) und ich hab mir @pommesunddisco angeschafft.

Ganz im Sinne von “Das Leben ist nicht immer Pommes und Disco!”, wobei ich weder das eine noch das andere wirklich mag, möchte ich über meinen Twitter-Account vorrangig Dinge in den Äther pusten, die nur eine kleine Randnotiz verdienen.

Zum Beispiel habe ich mir aufgrund der “Komplimente-an-Fremde”-Sache wirklich ernsthaft Gedanken darum gemacht, ein besserer Mensch zu werden. Wirklich. Kein Flachs. Zwar habe ich keine gesteigerte Sozialempathie und gebe auch gern mal zum Besten, wie sehr mich alles und alle ankotzen. Aber ich mag trotz diverser Umstände und Flachpfeifen kein generelles Arschloch mehr sein. Sporadisch vielleicht noch. Genau solche Dinge und Kleinigkeiten werde ich innerhalb von 140 Zeichen zwitschern. Und nein, keine Angst. Es wird keine Verknüpfung zum Facebook-Account geben ;D

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“Unter Stress arbeite ich am besten!”, hab ich gesagt und damit habe ich Recht. Jetzt sind es nur noch ein paar läppische Tage bis zum Abgabetermin und ich habe trotzdem die Ruhe weg. Gemütliches Aufstehen, erstmal Tee kochen und frühstücken. Twitter-Account machen (warum eigentlich zum Teufel?) und erstmal aufstehen. Es ist es nach 12 Uhr und ich habe noch kein sinnvolles Wort geschrieben. Prima.

Komischerweise kriege ich regelmäßig wahre Schreib-Flashs, wenn ich mich von schneller, aggressiver Musik berieseln lasse. Also bastelt Frau Ritari noch ne schnell ne Playlist aus Titel, die ihr spontan einfallen – soviel Zeit muss sein – und sofort kanns losgehen.

Obwohl es so viel zu berichten gibt, hat die Hausarbeit leider vorrang. Man muss ja früh mit der Prioritäten-Setzung anfangen oder wo soll das bei der tatsächlichen Abschlussarbeit dann enden?

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Draußen ist es ja mal schnuckelig, seit gut einer Stunde schepperts da draußen sporadisch. Bestens, ick freu mir. Die Finger tun übrigens weh vom Tippen der Hausarbeit und deswegen gibts Gemecker heute nur per Video.

Edit: Der beste Wetterfrosch von allen meinte übrigens eben per Skype, dass ich tatsächlich klinge wie ein Frettchen auf Koks. NICHT SEIN ERNST! Oder doch?

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Warum darf diese verfluchte Latte Macchiato-Mafia das? Diese anschmiegsamen Erdenmuttis in Birkenstock-Sandalen und ökologisch-einwandfreier natursaft-gefärbter Baumwolle! Diese Gebärmaschinen, mit grünem Mutterpass bewaffnet, egozentrisches Tragetuch-Pack. Wie ich diese verlogenen Muttis mit ihren antiautoritären Drecksbälgern verabscheue. Mit ihren verschissenen Retro-Vintage-Kinderwagen, der soviel kostet wie eine somalische Familie für ein Jahr zum Leben braucht. ABER MIR EIN SCHLECHTES GEWISSEN EINREDEN WOLLEN! Weil ich keine Bio-Milch kaufe und es mir wurscht ist, ob meine Salatgurke eine glückliche Kindheit hatte und regelmäßig besungen worden ist. Und weil ich immer schäbig grinsen muss, wenn du deinen Kindern Bionade bestellst (LIMO BLEIBT LIMO BLEIBT LIMO – auch wenn Bionade lecker ist).

Habe ich erwähnt, dass die Retro-Fruchtkutschen verdammte Fadenkreuze vorm Heck montiert haben? Damit sie unbescholtenen Bibliothekarinnen in die hohen Hacken fahren können.. um einen danach vorwurfungsvoll anzuglitzern in ihrer rosa-pinken-prinzessin-lillifee Welt. WEIL ICH STAND JA IM WEG. Besonders drollig sind diese Weiber, wenn sie im Rudel auftauchen. Mit dem Kleinkind-Panzer und wütendem Gesichtsausdruck pflügen sie das Prenzl’berger Kopfsteinpflaster. DAS HIER IST KRIEGSGEBIET und wehe du springst nicht zur Seite, wenn Mutti angebrettert kommt. Prenzl’berg hat sogar Parkplätze für diese Stöckelschrecken!

Diese frustierten Hexen! Verpesten das Stadtbild, stehen im Weg, lassen ihre bis zum Exzess frühgeförderte Brut an der Supermarktkasse bezahlen und diskutieren mit Vorliebe alles aus. “Nein Gustav, du darfst die Tante nicht treten. Das tut der doch weh!” GENAU Gustav, weil die Tante tritt gleich zurück, denke ich mir natürlich nur. Ich schlage keine Kinder, auch wenn sie es verdient haben.

Die armen Kleinen sind im Vorschulalter schon so therapierbedürftig, wie ich es im Rentenalter noch nicht sein will. Ist es verwunderlich, wenn man morgens den Schuss Milch aus der mütterlichen Zitze in die Kakao-Tasse gespritzt bekommt? Oder wenn die Prenzl’Muttis ihre lieblich Stimmchen erheben und “Ich gehe jetzt, Emma!” flöten. UND DANN EBEN NICHT GEHEN! Wo bleibt die Konsequenz, ihr Schrullen?

Da erzählt ihr euch gegenseitig, wie arm ihr dran seid und dann das! Ihr müsste euch ganz alleine um den Haushalt, Volkshochschulkurs “Kinder versauen für Fortgeschrittene” und euren EINZIGEN Spross kümmern und der Herr Gemahl kommt erst so spät in die sanierte Altbauwohnung.

Ich sag euch warum: 1. Erträgt der euer kernseifgewaschenes Gelabber auch nicht! 2. Muss er warten bis dieser Dinkel-Frass, dass du an deine Leibesfrucht verfütterst erstmal kalt und ungeniessbar wird, damit Mann sich eine Stulle schmieren darf 3. Muss der Geld für eure Montessori-Armee verdienen, die du ja anscheinend auf die Beine stellen willst, Madame!

Denn kaum nimmt dein Körper wieder merklich weibliche Formen an, bläht er sich schon wieder auf. WEIL MUSS SICH JA LOHNEN, der ganze Stress, den du hast. Mit deinen Mütterkonferenzen. Latte Macchiato saufen, bis die Birne ausgeht. Ausdiskutieren. Kostet alles Zeit, Kraft und Geld. UND DANN kann man sich nicht mal einen Babysitter leisten, wenn man um halb 10 Uhr noch ein Restaurant besuchen möchte, um mit den anderen Muttis darüber zu diskutieren, ob Schulnoten nicht doch irgendwie Verhandlungssache sind, gell? Da lasst ihr eure arme, erschöpfte – JA AUSGELAUGTE – Brut lieber stundenlang wimmern und heulen, bis ihr mal auf die Idee kommt, dass “ja irgendwie schon ganz schön ist, nä?”. Und dann bleibt ihr sitzen und bestellt noch was nach, während eure Kinder die Tischbeine annagen und vollkommen apathisch rumquaken. Ihr seid viel zu sehr mit euch selbst und eurer “misslichen” Lage, als Hausfrau mit viel Freizeit “und halt noch n Kind” beschäftigt, als dass ihr Kinder haben dürftet. Aber dann so tun, als wäre die Erziehung so gewollt und die “pädagogisch-dressierte” Meute frei rumlaufen lassen.

Das tut euer Typ übrigens irgendwann auch, weil er merkt, dass aus der scharfen Biene, die er mal ge-ehe-licht hat, das Muttertier geworden ist, vor dem nicht nur die eigene Frau Mama, sondern auch ich eindeutig warne. Frau Mama hat in den Siebzigern ihren hautfarbenen BH verbrannt, damit du letzendlich “fertigstudieren und dann zu Hause bleiben darfst”. Neues Bürgertum, alte Geschlechterfalle, es ist traurig – aus dir hätte was werden können. Armes Prenzl’berg, du Perle des Ostens! Was hast du nur getan, dass dir solche Population widerfahren muss.

Ich habe nachgedacht. Beim Einkaufen. Da stand sie, ein Püppchen in Schwarz. Im Supermarkt.

Normalerweise lästere ich hingebungsvoll über Frauen und Männer, die – sofern es nicht Freitag- / Samstag-Nacht ist und die Protagonisten vollbepackt sind mit Zigaretten, Alk und Butterkeksen – in Vollmontur einkaufen gehen. Ich achte auf mich und mein Äußeres, aber manchmal gehe ich auch ungeschminkt (!) raus. Nachts, wenn keiner guckt.

Ich schätze das Püppchen auf Anfang 20, sie trägt sehr schöne, schwarze Schuhe, hat schwarze Haare, einen schwarzes Rock und eine schwarze Bluse. Sie trägt schwarzes Geschmeide und eine niedliche schwarze Handtasche aus Samt. Ihr Makeup ist dramatisch, aber es steht ihr. Zusammenfassend kann man sagen, dass sie aussieht, wie eine bezaubernde Leiche. Goth eben.

Weil ich persönlich diesen Stil mag, schleiche ich kurz um sie herum. Sie steht vor den Butterkeksen (!). Ich tue so, als müsste ich da auch hingucken und schaue sie mir kurz genauer an. Sie ist wirklich bildhübsch und man merkt, dass sie sich viel Mühe mit ihrer Vollmontur gegeben hat. Und dabei ist es Montag.

Bevor ich richtig nachdenken kann, höre ich mich sagen:
“Entschuldige bitte..?”
Hilfe. Geduzt. Sie guckt mich mit braunen Rehaugen an.
“Ähm, wir kennen uns nicht, aber ich wollte dir nur sagen, dass du echt toll aussiehst!”
Sie ist sichtlich überrascht. Ich auch. Zum einen wirkt sie mit einem Mal sehr verschüchtert, zum anderen klinge ich wie ein praepubertierender Typ. Sie quittiert das mit einem Lächeln und einem “Danke”.
“Ok, das war schon. Tschüss”, sage ich und schlendere Richtung Kasse.

Wie seltsam. Woran lags? An ihr, an mir und meiner guten Laune heute? Am Wetter, an ihrem Puppen-Blick. Hätte ich einen Mann genauso angesprochen? Und vor allen Dingen: Ist es mutig oder gruselig, Wildfremden Komplimente zu machen? Würdet ihr euch darüber freuen?


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Liebes Internet,

Gestern, perfekt passend zum Anlass, hatten wir einen henkellosen Tag. Nach einem arbeitsreichen Samstag mit Shutter Island und einem einstündigen Aufenthalt im Kiez-Supermarkt, der wie üblich mit ratlosen Gesichtern, Lachkrämpfen und einem ungefähren Plan endete, begann der Sonntag harmonisch und verschwiegen. Nach der rituellen Übergabe von floralen Aufmerksamkeiten (ER sagt, er hätte sie am Wegesrand gefunden – die Phalaenopsis) hatten wir ein tradionelles Sonntagsfrühstück und vergammelten den Vormittag, so wie es sich gehört. Nach einem kurzen Spaziergang und einem kurzen Gastauftritt bei Balzac machten wir uns auf dem Weg ins Kino.


Ein Exemplar der berühmten Prenzl’Orchidee
Hauptkino 1 ftw
Hot Nachos are hot!

Angesehen haben wir uns passend zum “Leo di Caprio”-Revivial-Weekend “Inception”. Mein bester Händchenhalter der Welt und ich haben uns in der ersten Hälfte des Films noch zugeraunt, wann denn endlich der Plot beginnt – pünktlich zum zweiten Teil hat es uns dann unerwartet wegge-bäm-t. Hammer Film. Hat wirklich Spass gemacht und wird dringend weiterempfohlen. Zusätzlich wird dringende Blasenleerung empfohlen, wenn man nicht – wie ich – mitten im Finale durch die Reihen flitzen möchte. Zum Glück hat keiner Popcorn geworfen.

Angeregt durch die Story mussten mein bester Filmkritiker von allen und ich noch ausgiebig darüber diskutieren und kehrten fröhlich zum Onkel ins Wohnzimmer und liessen uns fürstlich bewirten.


Schwummrige Garküche
Ente Ente Ente
Malibu Beach <3
Undefinierbarer vietnamesischer Nachtisch

Leider kam dort nur wenig romantische Stimmung auf. Das lag nicht an SEINER gewöhnungsbedürftigen Auffassung von Romantik oder meiner Unfähigkeit gleichzeitig zu lachen und meinen Cocktail zu trinken (Gin in der Nase, ftw), sondern an den bekloppten Prenzl’Müttern und ihrer Brut, die Sonntags um halb 10 noch auf die Straße dürfen. Aber das hat eindeutig einen eigenen Eintrag verdient.

Trotzdem schön. Wir haben das letzte Jahr Revue passieren lassen, neue Ziele gesteckt und sind verliebt wie immer nach Hause geschlendert. Mein bester Mann von allen und ich.

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Danke für alles <3

Edit: Weil per E-Mail gefragt wurde, hier des Rätsels Lösung. Mein bester Komplize von allen und ich, also wir hatten heute vierjähriges Bestehen. Somit ist sein Umtauschrecht für mich heute verfallen. Yay. Und weil so ein Ereignis ordentlich gefeiert werden will, gab es heute keinen Wahnsinn zu berichten. Morgen wieder. Gute Nacht.

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Die erste Hausarbeit ist erledigt. Ich bin nicht zufrieden damit, das bin ich nie. Aber ich habe eine 12-Seiten-Beschränkung und darf nicht mehr schreiben. Draußen plätschert der Regen, die Fensterscheiben waschen sich von selbst und Frag Ritari sitzt mit einer Tasse dampfenden Tee auf dem Schaukelstuhl und zeigt dem Mistwetter die bestrumpften Beine.

Zugegeben: Diese Strümpfe sind grell – so grell, dass ich mich frage, ob sie im Dunkeln leuchten. So grell und bunt, dass ich sie mir nie gekauft hätte – ja, sie sind ein Geschenk und schön warm. Ich mag sie.

Genau in dieser Position werde ich hier verweilen – am Fenster – und warten bis es spät und dunkel ist. Ich bin zu neugierig, ob sie tatsächlich leuchten, sobald die Nacht hereinbricht.

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Klickeldiklick aufs Bild!

Guckt euch mal die Speisekarte auf der Homepage an. Bestens. Und dann auch noch in sonntäglicher Flanierreichweite.

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