Das kennen wir noch aus dem schulischen Biologie-Unterricht. Und auch Wikipedia weiß Bescheid und erklärt uns, dass Kumpel 5-Hydroxytryptamin, das Wundertüten-Amin, verantwortlich ist für seniles Dauergrinsen, Sabberfäden und warme Ohren (sinnbildlich gesprochen).
Es gibt zahlreiche Studien zur Wirkung von Serotonin (macht wach, macht satt, macht glücklich) und natürlich müssen alle diese wundersamen Effekte als Argument für den Konsum von Schokolade und Bananen herhalten. Schande über euch!
Weil Schokolade und Bananen sich beim bloßen Betrachten auf meinen Hüften und allen anderen geeigneten Körperregionen wie Stigmata abzeichnen, habe ich heute Ersatz gefunden, der sogar meinem leider eher mäßig ausgebildeten Sozialgewissen ein kleines Hoch verleiht:
Stöbern und kaufen bei Oxfam.
Bei mir ums Eck gibt es eines dieser Ladengeschäfte, denen immer so etwas ökologisch-einwandfreies und pädagogisch-wertvolles anhaftet, und bisher bin ich daran immer schnurstracks vorbeigestackst.
Gestern sah ich dann diesen wunderweichen, mausgrauen Blazer aus Sweatshirt-Stoff mit altrosa Ziernähten und Knöpfen und einer recht aparten Applikation auf dem Rücken im Schaufenster. Ich stand ernsthaft fünf Minuten davor und hab nach dem Haken gesucht, bis ich das Preisschild erblickt habe und das Teil für nen 10er erlegte. Schnäppchen, bestens.


Auch sonst haben die da sporadisch erstaunlich tragbaren Kram. Neulich habe ich dort ein Only-Shirt ergattert, kaum getragen und preislich mit 4,50 Euro absolut unstrapaziös. Auch von H&M, Vero Moda und ähnlichen Ketten findet sich erstaunlich modisches. Handtaschen und Schuhe werden zu Spottpreisen (vielleicht weil die Ehrenamtlichen keine Ahnung, wieviel der Kram im Original kostet?) angeboten und wenn man keine Probleme mit Getragenem hat, darf man beherzt zugreifen.
Kommen wir nun zurück zum Serotonin. Es gibt Menschen, die proportional zum Wert einer Anschaffung im Himmel schweben. Ich habe mich über diese Schnäppchen ernsthaft halbblöd gefreut. Ich freue mich, auf laue Sommernächte und den ersten Auftritt des Schnäppchen-Blazers auf dem Berliner Catwalk, der sich Straße nennt. Auch Nicht-Sonne kann Serotonin produzieren..
Lange Nacht der Wissenschaften verpasst. Narf.
Bock auf Museum hätte ich aber doch irgendwie. Liebes Internet, hast du den ultimativen Tipp innerhalb des Berliner Speckgürtels aber außerhalb der touristischen Routen?

Es ist wieder so ein Großstadt-Ding. Wenn man in der Platte aufwächst, auf Asphalt lacht, weint und leidet – dann ist das Resultat so etwas. Ein Gruppe von unverbesserlichen Weltverbesserern attackiert Baugrundstücke und graues Allgemeingut zur Wegbeschreitung (Gehwege). Sie bombadieren. Ich jetzt auch.
Die Beschreibung wie “seed bombs” hergestellt werden, war schnell gefunden und weil ich den Grundgedanken hinter dem Guerilla Gardening einfach famos finde (in Nacht-und-Nebel-Aktionen unansehnliche Grundstücke bewerfen und warten bis was wächst), lasse ich Bilder sprechen:
Bauanleitung:
Als Nächstes formt man aus dem Zeitungsschnipsel-Blumensamen-Pamps (Tussis nehmen Plastikhandschuhe) kleine Bällchen und drückt diese aus, sie dürfen kaum nässen – sonst können die Samen bereits im Pappmaché keimen und das ist Quatsch.
Diese Bällchen müssen jetzt noch eine Zeit lang trocknen (Ungeduldige werfen sie auf kleiner Hitze und geöffnete Tür in den Ofen), bis sie absolut trocken und hart sind.
Diese Seed-Bombs können jetzt hinter Bauzäune, unbegrünte Flächen etc geworfen werden. Feuchtigkeit löst das Pappmaché auf, die Samen gelangen in die Erde und mit ein bisschen Glück wächst und gedeiht der Guerilla Garden. Happy End.

Es bedarf hier zum Glück nicht all zu vieler Worte
.
Ich hoffe ich werd im hohen Alter immernoch so mutig, unangepasst und schick sein.
Klick mich!
Regel Nr. 1: Es gibt nichts besseres als kalten Wackelpudding an einem heissen Morgen.
Regel Nr. 2: Positioniere dich zum genußvollen Verzehr vor möglich konträrem Hintergrund.
Regel Nr. 3: Iss das Zeug mit nem schönen Löffel, verdammt.
Regel Nr. 4: Winke den Nachbarn freundlich zu, wenn Sie dich beim Freuen erwischen.
Regel Nr. 5: Schäm dich nicht für deine Frühstücksvorlieben, es ist Freitag, Baby

Gemousakakis – die Ähnlichkeit zur griechischen Speise “Moussaka” ist nicht zufällig – ist ein relativ gängiger, griechischer Nachname und bedeutet “Gemüsemann” – niedlich oder?
Es begab sich zum Ende des letzten Monats im margaritarischen Haushalt und im dazugehörigen Freundeskreis, als dass man miteinander schwadronierte, was denn so typisch Berlin sei. Nachdem wir die Touris, den Dreck, den nicht funktionierenden Stadtverkehr genannt und analysiert hatten, kamen wir auf etwas ganz eigenes zu sprechen.
Das Gemüse-Abo.
Der schicke, urbane Großstädter von heute schleppt sich heute nicht mehr selber einen Wolf mit Tüten voller Gemüse, nein – musste ich mich belehren lassen, er lässt liefern.
Weil:
1. Ich einen schwarzen Daumen habe und selbst Kakteen unter meiner liebevollen Pflege um Gnade flehen und eingehen.
2. Der Balkon zu klein ist.
3. Ich zu faul bin,
eigenes Gemüse anzubauen, es aber trotzdem regelmäßig und mit wachsender Begeisterung konsumiere, klang das erstmal recht interessant. Ein kurzer Blick in die Märkische Kiste überzeugt mich vom Angebot:
- Wöchentlich wechselndes Angebot
- direkte Bestellmöglichkeiten von einzelnen Produkten
- Bio-Qualität zu moderaten Preisen (wobei das ehrlich gesagt eher zweitrangig ist)
- Wöchentliche Lieferung direkt vor die Haustür
- Verschiedene Varianten der Abokisten (Büro-Kiste, Schonkost-Kiste etc)
Natürlich hat das Ganze einen leichten “pädagogischen” Touch, trotzdem finde ich es spannend einmal pro Woche (bei uns ist der Stichtag der Mittwoch) eine Kiste mit Lecker-Kram vor die Tür gestellt zu bekommen (5. Stock ohne Fahrstuhl!) und mir überlegen zu dürfen, was ich daraus fabriziere. Das lädt ja geradezu ein, zu unermesslicher Küchen-Kreativität.
Und weil ich wirklich vergessen hatte, dass die Kiste heute vor der Tür stehen müsste, hab ich mich doppelt und dreifach gefreut. Stilecht geliefert in der wiederverwertbaren Bio-Kiste, die Öko-Muttis wären stolz auf mich.

Drin war (und ich muss ehrlich zugeben, manche Dinge habe ich noch nie verkocht):
- 2 Köpfe Eichblattsalat
- Alfalfa-Sprossen
- Steinchampignons
- Äpfel
- urtümliche Zwiebeln
- Liebstöckel
- violetter Spargel
Lecker! =3
You accepted a package for me?
Unsere englischsprachigen Nachbarn im ersten Stock tun mir ernsthaft leid. Weil Berliner Postboten und Paketbringdienstler anscheinend nicht viel von körperlicher Ertüchtigung halten, liefern sie sämtliche Pakete und Päckchen für das gesamte Haus (Vorder- und Hinterhaus) bei Ihnen ab, egal ob wir da sind oder nicht.
Unabhängig davon hat sich in unserer Wohnung ein kleiner Berg von ungeöffneten Paketen diverserer Online-Shopping-Paradiese angesammelt, die jetzt alle nach und nach ausgekundschaftet und bestaunt werden.
Ich weiß zwar nicht, wann ich diese Teile bestellt habe, aber schön, dass sie jetzt da sind.



Shirt Mitte – loungefly – Grau, Totenköpfe & Herzen
Shirt Rechts – Spanky – Schwarz – Schmuckprint in Weiß und Silber
Mentale Verfassung:
Müde und genervt.
Grund dafür:
Zwei Referate am Mittwoch, kaum Zeit zum Vorbereiten, Kopfschmerzen und chronische Schlechtlaune.
Bonus-Grund:
Buggy Blogsoftware, Server mit Husten, keine Zeit für Photoshop.
Körperliche Verfassung:
Augenringe, Hintern tut weh, Maus-Arm.
Frustfress-Konto:
1x Glass saure Gurken / 1x Erdnüsse / 1x 1 Liter Wackelpudding. börp
Status ungeöffneter Päckchen
3! >_<
Soundtrack:
Dinge mit Ablenkungspotential:

studIpod
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