Ja, die geplatzte Ader im Auge ist echt. Auch die Rötung auf meiner Wange und die grabentiefen Augenringe sind ungeschönt und tatsächlich so auf dem Original vorzufinden.

In harten Zeiten der sozialen Isolation und dem “Schreiben-Schreiben-SCHREIBEN!”-Syndrom wird auf Lifestyle, Fashion und Photoshop keinen Wert gelebt. Da muss es halt mal das Bestellfutter, der XXL-Lila-Kampfpulli und simple Penatencreme sein. Das Leben geht weiter.

Langsam zwar, aber es läuft. Fünf Seiten meines Jahrhundert-Romans “Virales Marketing für Bibliotheken” habe ich heute niedergeschrieben. Graphiken gebastelt, Texte gelesen und übersetzt und mich dabei ständig gefragt, ob es ein Leben nach dem Schreiben gibt. Vermutlich nicht, gabs denn eins davor?

Wenn man wirklich stundenlang an den Schreibtisch gefesselt ist – und das nicht nur weil Petrus ein Arschloch ist und uns Berliner nebst Kälte auch noch mit Blitzeis verarschen muss – und kontinuierlich das Radio dudelt, wird einem erst schmerzlich bewusst, wie öde das Radio ist.

Nicht wirklich das Radio selber. Vielleicht eher die Musikauswahl auf den kommerziellen Beschallungs-Frequenzen. Ich liebe Radio. Radio ist immern an. Und tief im meinem Herzen glaube ich, dass ich mich richtig gut im Radio machen würde – wenn man mal vom chronischen Lampenfieber absieht, das ich mir sicherlich mit autogenem Training und Sonnenchakra-Yoga abgewöhnen könnte.

Musiktechnisch hatten wir heute innerhalb von acht Stunden Schreiberei:

Bruno Mars – Just the Way You Are | 5x

Empire of the Sun – We Are the People | 6x

David Guetta (feat. Rihanna) – Who’s That Chick? | 3x

Madcon – Freaky Like Me | 7x

Juli – Elektrisches Gefühl | 4x

Was gegen Auswüchse des schlechten Geschmacks oder zumindest gegen stets und ständige Wiederholung hilft ist das peter-lustige Ausschalten, Selbermachen oder zumindest Selbstzusammenstellen. So ist auch die aktuelle Playlist für diesen eisigen Januar entstanden. Wenn ihr musikalische Tipps für mich habt oder einen gescheiten PodCast kennt, nur her damit – ick freu mir.

Besonderes Augenmerk bitte auf den Track Janelle Monáe (Ft. Big Boi) – Tightrope, den ich frech der Anja gemopst habe.

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One Response to “Radio-Active”-Girl

  1. anja says:

    Fühle mich nun dezent bestohlen ;P

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