Am I evil?
Vor circa einem Monat saßen der beste Erzeuger von allen, sein Wochenendkind und die margaritarische Herrlichkeit (moi) an einem Aikido-Dienstag beim Essen. Nach allgemeinen Fragen zu Schule (gut.), Gemüts- und Gesundheitszustand (gut.) und Neuigkeiten beim Freundinnen-Status (auch gut.) kamen wir auf das Thema Dezember-Planung, Feiertage und – ganz wichtig – Geschenke zu sprechen.
Weil das Wochenendkind ein chronischer Klugscheisser ist, wusste er sicher, dass es sobald es kalt wird zweimal Geschenke bis zum Jahresende gibt. Dass man um Weihnachten nicht drumherum kommt und auch durch Werbung und verfrühten Import von Spekulatius im September bestens über weihnachtliche Gegebenheiten informiert ist, logisch. Ganz anders steht es da um die kleine Stiefschwester der großen christlichen Konsumschlacht – den Nikolaus.
Nachdem der Junior mehrmals vergeblich versucht hatte zu raten, wann Nikolaus ist (seine favourisierten Kalendertage waren alle im Dreh Ende Oktober Anfang November gesäht) und ich mir schon langsam vor Zorn die Zähne an der Tischkante zerbiss, stellte ich die Gretchenfrage: Wer ist eigentlich der Nikolaus und wo kommt er her?
Eisiges Schweigen. Totalausfall. Was zum Teufel lernen die Kids heute eigentlich in der Schule?
Da sahnt der Rotzer eine Dekade lang Geschenke und Süßigkeiten ab und weiß nicht mal warum! Also ich wusste und weiss, wer der Nikolaus ist und den ganzen historischen Tralala dahinter – auch ohne Wikipedia und Google. Und dabei hätte mir wirklich der Rote-Kutten-weißer-Bart-Schmuh gereicht.
Pädagogisch liebevoll – wie ich nunmal bin – versuchte ich also seine natürlich vorhandene Neugier zu wecken, indem ich frohlockte:
“Bis zum 06.12. (das Datum hatten wir ihm irgendwann verraten) erzählste mir was über den Nikolaus oder es gibt keinen Stiefel!”
Natürlich nicht in diesem Wortlaut, soviele Worte hätte ich – dank der verbissenen Begegnung von Zähnen und Tischkante – auch nicht herausgekriegt.
Als dann das Wochenendkind mit seinem Kasperfreund das heimische Wohnzimmer stürmte und ich ihn fragte, ob er denn wüsste was es mit dem Nikolaus denn auf sich habe, war die Antwort noch viel deprimierender. Weil ich ja kein Unmensch bin – und auch der beste Kindsvater von allen nach anfänglicher Überzeugung und Mut zur Konsequenz kräftig mich sich haderte – erinnerte ich den Rotzer regelmäßig an die Vereinbarung und das Nikolaus-Embargo. Auch die Form des Vortrags wurde dem kindlichen Workload mehrfalls angepasst, sowie der Termin für den letzendlich verhandelnden 2-Minuten-Vortrag wurde immer wieder verschoben.
Am Freitag hatte ich noch immer fest im Sinn, das Kind mit aller Macht der stiefmütterlichen Konsequenz auszusetzen und definitiv keinen Teller hinzustellen. Bin ich da zu fies?
Ist es der Verfall moralischer Wert oder die bloße Informationsüberflutung, die Kinder vergessen lassen gewisse Dinge zu hinterfragen? Muss man, wenn es um Geschenke geht, Prinzip auch mal Prinzip sein lassen? Bin ich einfach nur neidisch und böse, weil ich keine Schokolade kriege?
Nach einem längeren Disput haben der beste Nikolaos von allen und ich uns darauf geeinigt, dass der Rotzer keinen Nikolaus-Teller kriegt (mit einem Augenzwinkern), dafür aber einen besonders oppulenten Adventskalender (mit Liebe selbst befüllt). Ein flaues Gefühl bleibt trotzdem. Wie seht ihr das?
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