Selbst als angehende “Informationswissenschaftlerin” verfällt man ab und zu die Muster und Rollen, die man rein logisch gesehen ja eigentlich unterbinden sollte.

Was ich damit meine?

Google ist eine Suchmaschine, sie ist nicht das Maß aller Dinge was Informationsbeschaffung angeht, weil die Erschließung rein maschinell nach bestimmten Automatismen erfolgt, das heisst es gibt keine intelligente Instanz, die die Ergebnisse prüft und als geeignet bewertet. Was die Verläßigkeit der Quellen angeht, ist Google im wissenschaftlichen Kontext ungefähr so geeignet wie die Meinung deines Friseurs.

Trotzdem ist Google fester Bestandteil unseres Lebens (und für Alltägliches ist Google auch vollkommen ok) und unseres Sprachschatzes – oder meines Sprachschatzes? Denn ich erwische mich TÄGLICH beim Satz “Ja, das musste dann halt mal googlen.” oder noch schlimmer “Das muss dann mal bei [insert random database oder webpage] googlen!” – was im bibliothekarischen Kontext für mich eigentlich Enthauptung und Exil (oder umgekehrt) bedeutet.

Warum ich diese Sätze so oft benutze? Ist es nicht so, dass man eben alltäglich mit diesen sinnfreien Fragen konfrontiert wird?

Wie wird das Wetter heute?
Wann sind dieses Jahr Herbstferien?
Um wieviel Uhr spielt Brasilien?
Was ist nochmal die chemische Zusammensetzung von Kalkspan?

Und weil die Kristallkugel heute leider in der Werkstatt ist, wird dann halt geraten, Google zu konsultieren.
Weil der Fragende anscheinend nicht selbst auf die Idee kommt, gibt es jetzt ein nützliches Tool, das einem zumindest virtuell ein großes Stück Verständigungsarbeit abnimmt.

In diesem Sinne, fröhliches Suchen!

Eure Marga

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