Ode an den 1. Mai – Der Morgen
Ich erinnere mich deutlich daran, wie ich den Start zur warmen Hälfte des Jahres früher gefeiert habe. Vor der Pubertät unternahm ich etwas mit der Familie und meinen Freundinnen, friedlich im idyllischen Nordhessen, im Grünen mit kalter Limonade und belegten Broten.
In und nach der Pubertät zogen wir angeheitert von Mischbier mit Bollerwagen und Kassettenrekorder durch die Pampa und liessen uns mit dem Einweggrill, immernoch friedlich, irgendwo nieder, grüssten Mitwanderer und teilten unser Mitgebrachtes (Würstchen, Brot und Bier).
Heute stehe ich morgens mit einer Tasse Tee bewaffnet auf meinem Balkon im 5. Stock und beobachte drei Hubschrauber, wie sie immer wieder unseren Block umkreisen. Vorhin beim Brötchen holen, wurden schon die ersten Glatzen gesichtet, wie sie im Gleimkiez umherwandern, einige haben sich ihre Wurfgeschosse aus der Heimat mitgebracht und in Armeerucksäcken zwischengelagert. Die Stimmung ist geladen. Im Newsticker der taz gucke ich sporadisch was sich in 300 m Luftlinie auf der Ecke Schönhauser Allee / Bornholmer Str. tut – ob sich was tut. Denn die Stimmung ist gespannt, ab und zu hört man quietschende Reifen, dann ist wieder Stille. Die Hubschrauber ziehen ihre Bahnen um den Kiez, noch fahren Autos – verständlicherweise alle weg vom Brennpunkt. Nur die Krawalltouristen, die ziehts hierher.

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