Thematisch passend zum heutigen Sabbath muss das Wochenendkind ein Referat über das siebte (!) Gebot “Du sollst nicht stehlen” halten. Er gibt an, bestens vorbereitet zu sein. Nachdem er seinen 5-Minuten-Vortrag gehalten hat, beendet er das Referat vorbildlich mit einem Gleichnis – das salomonische Gebot – und einer Aufgabe zum Text – das Ausfüllen eines Lückentextes zur Kontrolle, ob wir auch gut aufgepasst haben. Einen Blick auf das Blatt und einen verhaltenen Lachkrampf später fragen wir ihn kindsgerecht und fürsorglich, ob der Kleine uns verarschen will und woher er den Lückentext hat (Mama hats aus dem Internet ausgedruckt).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ausfüllen von das, die, der, dass und seinen großgeschriebenen Pendants ein biblische Verständniskontrolle mit sich bringt oder dem gymnasiastischen Standard entspricht, den die werte Kindsmutter anstrebt. Google ist dein Freund, aber manchmal reicht es nicht “Salomon AND Lückentext” einzutippen und das dem Kind zum Frass vorzuwerfen.

Wo wir gleich bei der praktischen Anwendung des Gebots wären: “Du sollst nicht meine Zeit stehlen”.

P.S.: Das Kind hat die Kritik verstanden und darf trotzdem in den christlichen Recall.

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