Wenn an so einem Bullshit-Tag wie heute der schönste Informatiker von allen fragt: “Runde Ezio, Baby?”, dann kann die Antwort nur “JA JA JA!” lauten.

Ich bin ein Zockerweibchen, durch und durch. Ich bin zwar definitiv zu beschäftigt, um stundenlang vor der Konsole zu hocken, aber bevor ich mir irgendeinen anspruchslosen Murks in der Glotze reinziehe oder vor Langeweile anfange meine Haarspitzen nach Spliss abzusuchen, wird gedaddelt. E basta.

Apropos basta. Das Spiel Assassin’s Creed 2 (“lustigerweise” der direkte Nachfolger von Assassin’s Creed – ähnlich grandios) spielt im 15. Jahrhunderts in Italien der Renaissance. Es geht, wie so oft in Tragödien, um die drei, großen Vs: Verrat, Verschwörung, Verlust und ähnlich unerfreuliches. Ohne zuuuuviel spoilern zu wollen: Diesmal versetzen wir uns in die Rolle von Ezio Auditore, Sandwich-Kind einer florentinischen Adelssippe, der quasi in die Fußstapfen seines Vaters gestopft wird, als dieser mit dem restlichen männlichen Stamm der Familie ins “ewige Exil” geschickt wird. Klingt nicht so aufregend? Pff, von wegen.

Der Spielewerkstatt UbiSoft ist es hier gelungen, nicht nur die Makel des Vorgängers entscheidend zu beseitigen, sondern das Beste zu packen und mit Innovation zu multiplizieren.

Was an Assassin’s Creed- Spielkomplex schon immer schweinegeil war / ist:

  • STOOOOOORY!!
  • stimmiger Soundtrack durch und durch
  • kongeniales Spielkonzept (Animus, Abstergo-Verschwörung, genetisch-bedingtes Gedächnis, woohoo)
  • detailverliebte Details in der Graphik
  • 360°-Gameplay + Kletterpartien
  • taktische Kampfelemente (EY! 20 Gegner? Da hilft auch stupides kein Hämmern auf die X-Taste)

Was an Assassin’s Creed 1 echt genervt hat / nicht ganz optimal war:

  • ungenaue Steuerung (trotz Innovation)
  • immer gleiche Missionen
  • immer gleiche Waffen und Klamotten
  • “blöde” Gegner

Was an Assassin’s Creed 2 verbessert / neu eingeführt wurde:

  • wechselnde Klamotten (wen wunderts, dass das hier an erster Stelle steht? ^^)
  • verschiedeneste Missionstypen (vom Beklauen, bis zur groß angelegten Eliminierung über das Verprügeln untreuer Ehemänner)
  • 20 verschiedene Waffen und Gimmicks (Rauchbomben, Giftampullen)
  • neue Möglichkeiten der Ablenkung (italienische Huren anheuern um Wachen abzulenken oder mit Geld rumwerfen, um den Pöbel zu verwirren – rockt
  • kleine, bescheidene wirtschaftliche Simulation in Form der familieneigenen Casa
  • spannender (zwar linearer) Plot
  • “Oh-oh”-Modus (hier wird nicht unbehelligt durch die Toskana marschiert, wenn man soeben die Stadtgarde ausgelöscht hat)
  • intelligente Mobs

Zu guter Letzt – und das verdient tatsächlich einen eigenen Absatz – die Gestaltung der Spielwelt. Ich war tatsächlich schon live an fast allen Schauplätzen des Spiels (Florenz, Venedig, etc.) und ich habe mich tatsächlich in die Zeit und an den Ort hinein versetzt gefühlt. Ich denke weitere Ausführungen sind an diesem Punkt überflüssig.



Bildmaterial gemopst von Gamer’s Global

Wer glaubt, ich will hier auf Teufel komm raus Werbung fabrizieren, der irrt gewaltig. Ich bin ja was dieses Genre (Spring & Renn) angeht durchaus anspruchsvoll. Wir, das heisst der schönste Assassine meines Wohnzimmers und ich, hatten vom ersten bis zum letzten Kapitel den grösstmöglichen Spass – sowohl beim Spielen, als auch beim Zugucken. Auch wenn wir uns manchmal aufgrund der echt schwierigen und nervenaufreibenden Kletterpartien die Haare gerauft und geflucht haben, weil in der spannendesten Verfolgsjagd und Flucht immer einer der Barden hinter uns herrennt, den Streßfaktor erhöht und die Aufmerksamkeit auf uns zieht – das ist ein Spiel, das man gespielt haben muss. BASTA!

Übrigens: Weil die Story rockt, gibts auf diversen Portalen momentan den realverfilmten Prolog, der die Assassinenkarriere des Giovanni Auditore ins rechte Licht rückt und Lust macht auf eine Verfilmung auf der großen Leinwand.

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